Jim

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2019

Jim hat seine Nenschen gefunden. Jim ist ein Abgabehund und lebt seit Anfang April bei einem Hundetrainer auf Pflegestelle, sozusagen im Internat :0).  Hier darf Jim zur Ruhe kommen und es wird mit ihm an den momentanen Problemen gearbeitet. Jim läuft dort in einer geschlechtsgemischten Gruppe und zeigt gutes Sozialverhalten. Die Gruppe besteht aus großen und kleinen, jungen und alten Tieren und Jim genießt den Sozialkontakt. Gegenüber den Hundebesitzern, die ihre Tiere von der HuTa abholen verhält sich Jim neutral bis desinteressiert.  Jim ist ein bewegungsaktiver Hund, der im neuen Zuhause ausreichend körperlich und geistig gefordert und gefördert werden sollte. Der neue Besitzer sollte mit Jim eine gute Hundeschule besuchen bzw. sich in der ersten Zeit von einem Hundetrainer begleiten lassen. Auch das freie Spiel mit Artgenossen im gesicherten Freilauf sollte ermöglich werden.

Jim wurde im Frühjahr 2018 im Alter von 7 Monaten an eine Familie vermittelt und auf Nachfragen kamen stets Fotos und positive Feedbacks. Nun erreichte uns der Anruf, „der Hund muss weg – sofort!“ Der Hund habe sich völlig verändert, könne nicht 5 Minuten alleine sein, ohne etwas zu zerstören und sei an der Leine total aggressiv gegen Passanten und Hunde. Leider gab es keine Bereitschaft, unter professioneller Leitung mit dem einst geliebten  Familienmitglied an bestehenden Problemen zu arbeiten. Es wurde nie mit ihm trainiert, alleine zu sein und nun, wo auch die Mutter wieder arbeiten möchte, zeigte er  Trennungsangst mit Zerstören von Gegenständen. Aufgrund mangelnder Führung ist er an der Leine unsicher gegenüber Fremden und anderen Hunden und hat schnell gelernt, dass er mit aggressivem Gebaren die anderen auf Abstand halten kann.  Als wir ihn aus seiner Familie abholten, war Jim ziemlich verunsichert und gestresst. Er ließ sich anfassen, war sehr zurückhaltend, aber nicht offen aggressiv. Jim braucht einen souveränen Menschen an seiner Seite, der ihn führt und leitet und ihn in stressigen oder beängstigenden Situationen die Verantwortung des Handelns abnimmt. Gegenüber seiner Familie zeigte Jim sich sehr verschmust und kuschelig, lebhaft und verspielt.

Wir hoffen, dass Jim rasch ein Herz und einen Menschen für sich gewinnen kann, der ihn niemals enttäuscht oder im Stich lässt.

Gerne kann Jim nach Absprache auf seiner Pflegestelle besucht werden.

Jim und seine Geschwister kamen als Abgabetiere in das Tierheim. Die Besitzer hatten kein Geld, um ihre Hündinnen kastrieren zu lassen und so brachten zwei Hündinnen insgesamt 11 Welpen zur Welt. Zum Glück waren die Leute tierlieb und die Kleinen durften bis zur 9. Woche bei ihren Müttern bleiben.  Im Rahmen unseres Kastrationsprojektes wurden alle Hunde der Familie kastriert.

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