Lotti

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2018

Lotti hat ihre Menschen gefunden!

Lotti lebt seit dem 17.2. auf einer Pflegestelle in Viersen, zusammen mit Hunden und Katzen.

Update:

Lotti ist eine zurückhaltende, etwas schüchterne/ ängstliche Hündin, die erst einmal aus sicherer Entfernung alles beobachtet. Anfangs war alles neu und sehr unheimlich, aber inzwischen bringt sie im Haus fast nichts mehr aus der Ruhe und selbst der Staubsauger ist interessant. Lotti ist stubenrein und auch nachts schläft sie brav durch.  Dank ihrer gesunden Neugier möchte sie Neues erkunden und von Tag zu Tag sieht man deutliche Veränderungen in ihrem Verhalten.  Lotti kann Sitz, Platz, kommt meist auf Zuruf angesaust und möchte einfach nur gefallen. Die Hübsche lernt wahnsinnig schnell und ist einfach zu motivieren. Lotti kann sich auch schon ganz gut beherrschen und sitzt mittlerweile vor drei! gefüllten Futternäpfen und wartet auf die Freigabe.
Auch die anfängliche Unruhe hat sich deutlich gelegt und Lotti hat gelernt, zu entspannen. Wenn gerade nicht Spielen, Schmusen oder Lernen angesagt ist, liegt sie brav auf der Hundedecke.
Gegenüber fremden Menschen ist sie noch immer sehr zurückhaltend bis ängstlich. Ein normales Passieren ist ok, stehen die Menschen, kommen frontal auf uns zu oder schauen uns sogar an, ist sie sehr unsicher und möchte schnell das Weite suchen. Kinder ängstigen Lotti regelrecht, wir vermuten, dass sie hier etwas Negatives erlebt hat. Autoverkehr und Fahrradfahrer werden weitgehend ignoriert, es sei denn, es sind besonders laute Fahrzeuge. Bei Rollatoren, Rollstühlen und anderen unbekannten oder selten gesehenen Reizen reagiert Lotti noch ängstlich.
Mit den Hunden und Katzen auf der Pflegestelle versteht Lotti sich gut, die Katzen werden geküsst und bei Streitereien geht Lotti bellend dazwischen. Ihr Verhalten gegenüber den Hunden ist keineswegs unterwürfig oder unsicher. Sie lässt sich zurecht weisen und zeigt Beschwichtigungsverhalten, ist aber nicht nachhaltig beeindruckt. Lotti ist recht taff und selbstbewusst, zeigt sich gegenüber Shiva drängelig und versucht auch schon Dinge für sich zu beanspruchen. An dem souveränen Rüden der Pflegestelle orientiert Lotti sich sehr schön, er vermittelt ihr Sicherheit. Auf den Spaziergängen mit befreundeten Hundehaltern hütet und kontrolliert Lotti die gesamte Gruppe, rempelt andere Hunde, die vorlaufen und drängt sie ab. Fremde Hunde werden von ihr angebellt. Hier ist noch deutlich die Unsicherheit des Junghundes an der Leine zu sehen. Kommt es zu einem Hundekontakt (Schleppleine) zeigt sie sich freundlich, unterwürfig und je nach Sympathie spielfreudig.

An der Leine läuft Lotti schon recht ordentlich, jedenfalls so lange, wie keine ängstigenden Reize auftauchen oder die freilaufenden Hunde sich zu weit entfernt haben. Dann möchte sie natürlich unbedingt hinterher.

Lotti zeigt deutliche Mudi Eigenschaften. Ungewohnte Geräusche im Haus werden durch Knurren oder Bellen gemeldet. Mittlerweile ist sie in der Situation meist ansprechbar und das Bellen wird dann eingestellt. Besucher werden ebenfalls angebellt, dann zieht sie sich auf ihren Platz zurück und beobachtet erst einmal aus sicherer Entfernung.
Ein Mudi ist ein Hund, der arbeiten möchte, wenn ihm langweilig ist, wird er sich eine Beschäftigung aussuchen, die dem Besitzer nicht unbedingt gefallen wird. Mudis wurden gezüchtet, um vielfältige Aufgaben in und um das Haus zu übernehmen. Bewachen des Grundstücks, Mäusefänger, Unterstützung beim Viehhüten – sozusagen, ein Allrounder, der mit seinem Menschen arbeiten möchte.

Lotti ist ein sehr lebendiger, lebhafter Hund, der auf Spaziergängen fröhlich von links nach rechts hüpft, jeden Hügel erklimmt, um zu schauen, was dahinter ist. Ihren Menschen gegenüber ist sie verschmust. Sie muss noch vieles lernen , aber mit dem richtigen Menschen an ihrer Seite, wird ihr das gewiss nicht schwer fallen.

Lotti war bereits mehrfach mit im Lokal und hat sich dort sehr ruhig und gesittet verhalten.
Wir wünschen uns für Lotti ein Zuhause ohne Kinder und großen Publikumsverkehr, gerne ruhiger gelegen, wo sie Mudi sein darf :0) Sie bedarf einer souveränen Führung und einen Menschen, dem sie sich in jeder beängstigenden Situation anvertrauen mag.

Lotti und ihre Schwester Lissy wurden im Alter von wenigen Wochen auf der Straße gefunden. Vermutlich waren sie unerwünschter Nachwuchs und damit ungeliebte Fresser und wurden vom „Besitzer“ einfach auf der Straße entsorgt. Zum Glück wurden sie rasch von tierlieben Passanten entdeckt und konnten in Obhut genommen werden.
Lotti war in den ersten Tagen sehr verschüchtert, die Geräuschkulisse im Tierheim ist für einen kleinen Welpen schon beeindruckend. 

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