Mantao

Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2019

Mantao hat seine Menschen gefunden!

Update: Mantao hat sich in den letzten Wochen sehr positiv entwickelt. Er musste Ende November die Pflegestelle wechseln, was ihn aber weniger schlimm belastet hat, als angenommen. Schon am ersten Abend hat er die Nähe zu seiner neuen Pflegemama gesucht und sich an sie gekuschelt. Anders aber, als in seiner ersten Pflegestelle, fixiert er sich nicht so sehr an eine Person, sondern öffnet sich auch anderen Menschen. Besonders diejenigen, die ihm Zeit lassen und ihn nicht bedrängen, findet er sehr interessant. Mittlerweile genießt Mantao die gemeinsamen Spaziergänge, beobachtet alles neugierig und wird zusehend witzig und verspielt. Passanten, die behutsam auf ihn eingehen, nähert er sich neugierig, nimmt Leckerchen und lässt auch Berührung zu. Gehen die Leute einfach an ihm vorbei, läuft er ein paar Schritte hinterher um mal zu schnuffeln. Besuchern in der Wohnung nähert er sich neugierig und lässt sich nach einer Weile auch von ihnen Streicheln.  Natürlich gibt es immer mal wieder die ein oder andere Situation, in der Mantao etwas ängstlich reagiert. Er orientiert sich dann aber gleich an Pflegefrauchen und schafft es,  die Angst angemessen zu verarbeiten. Gerne kann Mantao auf Absprache besucht werden.

Mantao hat das große Los gezogen und durfte am 22.7. in eine liebevolle Pflegefamilie reisen. Die Reise fand Mantao unheimlich und es fiel ihm in den ersten Tagen schwer,  all die neuen Eindrücke angemessen zu verarbeiten. In seinem Blick spiegelte sich Furcht und Unbehagen und er schien stets auf der Suche nach der nächsten Fluchtecke zu sein. Schnell fasste er aber Vertrauen zum Pflegefrauchen und sucht seitdem ihre Nähe.  An ihrer Seite ist alles halb so schlimm. Mantao kuschelt sehr gerne und genießt die Streicheleinheiten und Zuwendung. Die anderen Mitglieder der Familie werden akzeptiert, man sieht aber deutlich, dass Mantao ein bis zwei Menschen reichen zum Glücklichsein.   Im Garten läuft Mantao mit erhobener Rute, tobt fröhlich und ausgelassen mit seinen Hundekumpels herum. Wenn Bianca ruft, kommt er schnell angesaust. Die Katze des Hauses findet er unheimlich und  hält lieber Abstand. Beim Staubsaugen verzieht er sich in seine Höhle und wartet, bis der Radau vorbei ist.

Mantao läuft inzwischen ordentlich an der Leine und hat die meisten Umweltreize als ungefährlich verarbeitet. Hin und wieder erschrickt er noch, bei besonders lauten oder unbekannten Dingen. An Passanten läuft er schüchtern und in einem Bogen vorbei. Mantao bleibt mit seinen Hundefreunden problemlos alleine, benimmt sich artig und wartet auf die Rückkehr seines Menschen.

Für Mantao suchen wir ein ruhiges, möglichst ländliches Zuhause und einfühlsame, hundeerfahrene Menschen, die ihm die nötige Führung, Sicherheit und den Rückhalt geben, die er braucht. Mantao bindet sich sehr eng an eine Person, Familien sind daher eher nicht geeignet. Über einen oder auch mehrere souveräner Ersthunde würde Mantao sich gewiss freuen.

Mantao und seine fünf Geschwister wurden in einem Hinterhof in Ungarn geboren. Natürlich waren sie, wie die meisten Welpen die in Ungarn zur Welt kommen, nicht geplant. Ihr „Heim“ bestand aus einer Holzhütte, die notdürftig mit Folie gegen Nässe und Kälte umwickelt war.

Sie hatten das Glück, dass der Besitzer der Mamahündin sie nicht „entsorgte“ sondern sich an das Tierheim wandte und um Unterstützung bat.

So kam Mantao im Alter von einigen Wochen zusammen mit seinen Geschwistern in die Obhut von Ancsa und Jozsi. Dadurch, dass die kleine Familie im Hinterhof hauste, hatten sie wohl kaum Kontakt zu Menschen. Anfangs war alles neu und unheimlich und die Geräuschkulisse im Tierheim war schon beeindruckend. Mantao ist der ängstlichste der Welpen. Während einige seiner Geschwister neugierig am Gitter stehen, wenn ein Mensch zum Zwinger kommt, versteckt Tao sich ängstlich in der Hütte. Bei unserem Besuch haben wir ihn kennen und lieben gelernt.

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