Fellnasen im Glück, Glücksfelle 2019

Bodo durfte am 20.1. 19 in eine liebe Pflegefamilie reisen. Hier zeigt er sich sehr offen, freundlich und menschenbezogen. Das Leben in einem Haus scheint ihm nicht fremd, er benimmt sich sehr ordentlich. In den ersten Tagen hat er mal versucht, zu markieren, hat aber schnell begriffen, dass dies nicht erlaubt ist. Mit seinem Beaglecharme und Blicken, die Berge zum Schmelzen bringen, versucht er Essen vom Tisch und Annehmlichkeiten zu erbetteln. Schnell hat er aber gemerkt, dass er bei Anja damit nicht weiter kommt und dann legt er sich hin und wartet, bis er an der Reihe ist. Im Ganzen ist Bodo wenig verfressen, nimmt Bröckchen für Bröckchen auf und scheint das Fressen zu genießen. Leckerchen werden sehr vorsichtig aus der Hand genommen. Wenn das Geschirr angelegt wird, freut Bodo sich sehr. Er liebt Spaziergänge und läuft ordentlich an der Leine. Vieles ist interessant, die Schafherde wurde genau  beobachtet. Bodo lässt sich aber gut ansprechen und läuft dann auch willig weiter.   Auch mit den beiden Hundedamen der Familie kommt Bodo gut zurecht, reagiert gut auf Zurechtweisung und zieht sich dann zurück. Die Katze findet er sehr interessant und es ärgert ihn, dass die immer oben auf dem Kratzbaum sitzt und ihn von oben beobachtet. Dann ist Bodo ziemlich aufgeregt und wufft auch schon mal. Er hat mal an der Katze schnüffeln dürfen und zeigte sich nicht aggressiv. Wir denken aber, dass er schon hinter Katzen her laufen würde. Daher sollte im neuen Zuhause keine Katze oder wenn, dann eine hundeerfahrene und souveräne sein. Wer verliebt sich in unser verschmustes Samtöhrchen und schenkt ihm ein liebevolles Zuhause auf Lebenszeit?

Bodo Beagle wurde von Ancsa einen Tag vor Tötungstermin aus der überfüllten Station Hódmezővásárhely gerettet. Über die Vorgeschichte ist wenig bekannt. Sicher hatte Bodo mal einen Besitzer, vielleicht war dieser verstorben und die Erben haben Bodo entsorgt. Die Zeit in der Tötung war für ihn jedenfalls grauenhaft. Ein dunkler, unfreundlicher Ort, an dem die Tiere nur so eben am Leben erhalten werden, kein liebes Wort, keine Liebkosung.  Bodo ist sehr menschenfreundlich, offen und sehnt sich nach Zuneigung. Im Tierheim ist er regelrecht aufgeblüht. Um gesehen zu werden macht Bodo gerne Männchen und er grunzt seelig, wenn er einige Streicheleinheiten erhaschen kann. Traurig steh er am Gitter und schaut den Menschen hinterher, wenn sie keine Zeit für ihn haben. Bodo hat eine amputierte Rute, ob sie nach einem Unfall abgenommen werden musste oder weil es dem Besitzer besser gefiel können wir natürlich nicht sagen. Wer verliebt sich in dieses süße Samtöhrchen und schenkt unserem Bodo ein Zuhause, aus dem er nie wieder fort muss?

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