Poldi

Fellnasen mit Handicap, Paten gefunden

Meine Geschichte

Update November 22

Nach langer Zeit konnten wir wieder unsere Freunde und Hunde in Ungarn besuchen. Poldi zeigte sich deutlich offener und suchte den Kontakt. Im Zwinger ließ er sich streicheln, im Freilauf kam er auch heran und nahm Leckerchen, wich aber aus, wenn man ihn anfassen wollte. Beim Fotoshooting war Poldi an der Leine und wir haben ausprobiert, wie er reagiert, wenn ihn ein Fremder anfasst und hochnimmt, einfach um zu sehen, ob an eine Vermittlung zu denken ist.

Poldi ließ alles über sich ergehen und war dabei in einem „Freeze-Zustand“. Natürlich war die Situation nicht schön für ihn, zeigt uns aber, dass er bei behutsamen Handling nicht kopflos um sich beißt oder in Panik verfällt.

Wir denken, dass er in ein erfahrenes, einfühlsamen Zuhause, wo er alle Zeit bekommt, die er braucht um anzukommen und sich zu öffnen, vermittelt werden kann. Allerdings sollten zunächst keinerlei Erwartungen an ihn gestellt werden, in Richtung Spaziergänge etc. Das Zuhause sollte eher ruhig gelegen sein und über einen sicher eingezäunten Garten verfügen.

Wegen seiner extremen Beinfehlstellung sollte Poldi im neuen Zuhause keine Treppen steigen müssen.

 

Poldi und sein Bruder kamen auf einem Sportplatz zur Welt. Die Mutterhündin war freilebend und sehr menschenscheu. Daher hat Poldi in der frühen Prägephase keinen direkten Kontakt zu Menschen erleben dürfen. Tierschutzaktivisten gelang es, die Welpen im Alter von ca. 3 Monaten einzufangen. Sie kümmerten sich fortan liebevoll um die Kleinen, lehrten sie, dass die Hand des Menschen nichts Böses ist.
Es brauchte eine lange Zeit, bis Poldi die Nähe des Menschen als ungefährlich ansah.
Poldi ist fremden Menschen und neuen Situationen gegenüber noch immer ängstlich und zurückhaltend. Bei unserem Besuch in Ungarn hielt er stets Abstand vor uns. Auch Leckerchen konnten ihn nicht dazu bewegen, zu uns heran zu kommen. Seine Bezugspersonen im Tierheim genießen sein Vertrauen, ihnen folgt er und von ihnen lässt er sich auch händeln und streicheln.

Das neue Herrchen/Frauchen wird sicherlich ganz viel Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen müssen, bis Poldi auftaut und wirklich ankommen wird. Man sollte von Poldi nichts erwarten und ihm die Zeit geben, die er benötigt. Da auch die zivilisatorische Umwelt für ihn neu und ängstigend sein wird, wäre ein Garten von Vorteil, damit Poldi nicht zwingend ausgeführt werden muss, sondern ggf. erst einmal im Garten Bewegung hat. Die Adoption eines ängstlichen Hundes ist eine besondere Herausforderung. Es bedarf vieler kleiner Schritte, manch einen Rückschritt wird es geben, aber zu sehen, wie die Tiere nach und nach Vertrauen fassen, ist der schönste Lohn.

Kontaktperson

Petra Vrenken-Niermann
p.niermann@fellfreunde.de

Tel.: 0174 4020025

 

Selbstauskunft

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Prima – dann sollten wir uns schnell „beschnuppern“.
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